Das kleine Gespenst Nine

Es war einmal ein Gespenst, das konnte einfach nicht gruselig sein. Seine Familie und Verwandten schüttelten nur den Kopf. Sie konnten es einfach nicht verstehen, das Nine lieber Musik hörte und dazu tanzte, als Leute zu erschrecken.

Wie an so vielen Abenden machte es sich Nine bei Musik so richtig schön. Er tanzte vor sich her. Es störte ihn auch nicht, das die Anderen nur ein Kopf schütteln für ihn übrig hatten. Aber trotzdem war er manchmal traurig. Einfach darüber, das er ganz alleine war und niemanden hatte, mit dem er seine Zeit verbringen konnte.

Eines Abends, es war stürmisch und der Wind wehte pfeifend um die alten Schloßmauern...
...da vernahm er ein ihm unbekanntes Geräusch. Es war hier sehr ungewöhnlich unbekannte Geräusche zu hören, denn eigentlich war er Abends immer ganz alleine und ihm jedes Geräusch vertraut. Da alle anderen Gespenster für gewöhnlich zum naheliegenden Dorf hinunter zogen.

Natürlich wollte Nine unbedingt wissen, was das für ein Geräusch war. Er liebte wie gesagt die Musik und das Tanzen, aber außerdem war er auch noch ausgesprochen neugierig. Was er in diesem Moment wieder deutlich spüren konnte. Also machte er seine Musik etwas leiser, um dem Geräusch besser folgen zu können. Nun konnte er es besser orten, es hörte sich nun an, als ob jemand leise vor sich her summen würde. Er folgte dem Summen und da schwebte auf einmal vor ihm ein anderes kleines Gespenst, das eine rote Schleife im Haar trug.

Nine war an für sich sehr schüchtern, und als er sah, das ihm ein Mädchen Gespenst gegenüber stand erst recht. Er lächelte nur krampfhaft und brachte nur sehr gekrächst hervor: "Wer bist du denn?" Das kleine Gespenster Mädchen lächelte zurück und meinte nur: "Ich heiße Nina." Nine mußte nun lachen: "Das ist ja lustig, wir haben fast den gleichen Namen. Ich heiße Nine." Nina lächelte ihn nun besonders freundlich an: "Das ist wirklich komisch. Vielleicht haben wir ja auch die gleichen Hobbys. Ich höre gerne Musik und tanze dazu." "Nine war überglücklich und entgegnete froh: "Ich auch!"

"Wollen wir zusammen Musik hören und Tanzen. Das macht bestimmt doppelt so viel Spaß," entgegnete ihm Nina. Nine nickte nur glücklich. Von diesem Zeitpunk an mußte er nicht mehr alleine sein. Ihr wisst ja auch, gemeinsam macht alles doppelt so viel Spaß. Endlich hatte er gefunden, nach dem er sich immer gesehnt hat. Ein anderes Gespenst, das genauso war wie er. Und wenn sie nicht gestorben sind, dann Tanzen Nine und Nina vielleich heute noch zusammen.



© Monika Hubl-Moussa 2005

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