Marcel und Otti T. Roro aus dem All. |
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Eines Abends Marcel hatte sich endlich vorgenommen schlafen zu gehen, da hörte er ein merkwürdiges Geräusch. Es klang ein bißchen so, als ob Metallschüsseln herunter fielen. Und ein wenig nach einer Kaffeemaschine, deren letztes Stündlein nun geschlagen hätte. Marcel mußte dem merkwürdigen Geräusch natürlich auf den Grund gehen. Er sah unter seinem Bett, hinter der Tür und in der Küche nach. Doch da war natürlich nichts zu finden. Als er aber an dem Wohnzimmer vorbei ging, hörte er ein Krabum, Plumps und jemand der sagte: "Na, die könnten ja auch mal sauber machen." Jemand oder etwas war durch den Schornstein gefallen. Der Weihnachtsmann war es aufjedenfall nicht, da es erst mitte März war. Also noch viel zu früh dafür. Marcel entschloß sich ins Wohnzimmer hinein zu gehen, um dem Geräusch zu folgen. Da erblickte er ein merkwürdiges aus Metall gearbeitetes Tellerförmiges, glänzendes Ungetüm. Das könnte ein Ufo sein, das war Marcels erster Gedanke. Das wirkte sauer und aufgeregt, fuchtelte mit seinen dünnen, mageren Armen herum und trat schimpfend gegen seinen Flugkörper mit den Worten: "Du altes Eßgeschirr, wenn ich erst wieder zu Hause bin, werde ich dich verschrotten lassen. Aus dir lasse ich einen Abfalleimer machen." Marcel staunte nicht schlecht. Dieses lilafarbene Wesen, schien ganz gut drauf zu sein. Und vor allen wunderte es ihn, das es seine Sprache sprechen konnte. Halbwegs verwundert und sprachlos stand er nun im Wohnzimmer und beobachtete dieses merkwürdige etwas. Darauf erwiderte Marcel ihm: "Ich bin kein Fremdling, ich bin ein Erdling." "So, so ein Erdling bist du also. Ja von euch habe ich schon viel gehört. Ihr seid die noch nicht so weit entwickelten Wesen die noch Kriege führen und sich nie einig werden, was man noch alles für Unsinn anstellen soll", entgegnete er ihm. Betroffen antwortete ihm Marcel: "Unterentwickelte? Bis jetzt haben die Menschen eigentlich immer geglaubt, sie gehören mit zu den Inteligentesten Lebewesen. Und außerdem sind die meißten Menschen friedlich, und wollen gar keine Kriege, sondern in Frieden zusammen leben. So wie ich auch." Vielleicht habe ich mich ja wirklich geirrt, aber bis jetzt habe ich auch noch keinen Menschen kennen gelernt", sagte das kleine, fremde Wesen zu ihm. Marcel der sich jetzt wieder gefangen hatte, wurde nun neugierig: "Woher kommst Du eigentlich? Wie heißt Du? Und wie kam es das Du zu uns gekommen bist?"
Lange schon interressierte sich Marcel, für so außergewöhnliche Dinge, vor allen für Außerirdische. Doch bis jetzt hatte er keine Möglichkeit gehabt so etwas aufregendes zu erleben, wie es heute der Fall war. Aber jetzt war er ganz in seinem Element, und hoch auf begeistert. Er löcherte ihn nun mit seinen so vielen Fragen, die er schon so lange beantwortet haben wollte. Nun hatte er endlich die Möglichkeit dazu. Die Chance nutzte er so gut es ging aus. Marcel nützte diese Chance so gut aus, das Otti schan fast Kopfschmerzen bekommen hatte. Dann meinte Marcel endlich: "Darf ich auch mal Deinen Planeten besuchen?"
Pinky sah ihn ganz kritisch an und antwortete etwas zweifelnd: "Wenn ich dich mitnehme, dann laufen alle Bewohner bald als Goudakäse rum, weil du sie mit deinen vielen Fragen löcherst.
Ich weiß nicht, ob ich ihnen das wirklich Antun soll", Pinky zwinkerte ihm lächeln zu. "Ha, ha, ha meinte Marcel etwas beleidigt. So schlimm bin ich nun auch wieder nicht.
Ich dachte Fragen bildet!" "Na ja, erst mal muß mein Raumschiff wieder flug bereit sein, dann können wir nochmal darüber reden."
"Wie können wir denn dein Ufo wieder reparieren? Gibt es denn da nicht Probleme mit den ausgefallenen Ersatzteilen?", fügte Marcel noch hinzu.
In der Werkstatt angelangt, war Otti beindruckt so viele, für ihn fast prehistorische Werkzeuge zu finden. "Die wären super für unser Museum, so viele verschiedene Wekzeuge haben wir da noch nicht." Otti suchte sich nun die Wekzeuge heraus, von denen er glaubte sie für die Reparatur gebrauchen zu können. Und das war letzt endlich ein riesiger Berg. Marcel dachte an seinen Vater, der bestimmt nicht davon begeistert wäre, wenn er das mit bekommen würde. Deshalb drängelte er den Pinky sich nun doch zu beeilen: "Hast du jetzt alles, was du brauchst? Wir müßen uns beeilen, es wäre ganz gut, wenn mein Vater davon nichts mit bekommen würde." Da Marcel die Werkzeuge so schnell wie möglich wieder zurück bringen können wollte, schlichen sie sich vollbepackt mit Werkzeugen zum Wohnzimmer zurück. Dann machten sie sich an die Arbeit. Sie werkelten, schraubten, hämmerten den ganzen Abend. Und sie hatten dabei wirklich Glück, das Marcels Mutter einen Großeinkauf eingeplant hatte.
Sie würde erst in einigen Stunden zurück kommen. "Super es funktioniert", riefen beide ganz glücklich und stolz aus. Otti sah ihn nun freundschaftlich an: "Danke, ohne dich hätte ich es nie so schnell geschafft." Hoffnungsvoll fragte Marcel ihn: "Darf ich dich begleiten? Das wäre ganz super!" Aber er bekam zur Antwort: "Ich muß den Pinkys er einmal berichten, das es auch nette Menschen gibt, sonst denken sie das du ein böser Erdling bist, der das Raumschiff geentert hat. Später werde ich wieder kommen, dann wirst du den Planeten Ofuno und ihre Bewohner kennen lernen. Bis dahin Tschüß, ich werde dich bestimmt nicht vergessen", endete Pinky seine kleine Rede. "Ja, ich werde dich auch nicht vergessen, machs gut und komme bald wieder", verabschiedete sich traurig Marcel. Seit diesem Abend wartet Marcel auf seinen Freund, dem kleinen Außerirdischen Otti T. von dem Planeten Ofuno, Bewohner von den Pinkys.... |
© Monika Hubl-Moussa 2001 |
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